Federbein­prüfstand

Mit dem Federbeinprüfstand werden Luftfederbeine für Personenkraftwagen mechanisch und geometrisch vermessen. Der Prüfstand ist dazu bestimmt, Prototypen nach definierten Prüfabläufen zu testen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Diese Prüfabläufe ermöglichen eine Aussage über die weitere Einsetzbarkeit der Federbeine. Die automatisierte Messaufgabe gliedert sich in zwei Teile (Bestimmung der Federkennlinie und Umlauf- sowie Höhenschlagprüfung), die auch einzeln durchgeführt werden können.

Messeinheit

Luftfederbeine können auf dem Prüfstand definiert befüllt werden. Anschließend erfolgt die Messung durch das Strecken bzw. Stauchen der Federbeine. Dabei wird die Kraft zwischen Prüfling und Prüfstand kontinuierlich gemessen. Aus der Kraft-Hub-Kurve werden nachfolgend weitere Größen bestimmt. Hierzu zählen unter anderem: Hysterese, der maximale Ein- und Ausfederweg und die Federstetigkeit an definierten Positionen.

Weiterhin können Fertigungstoleranzen automatisiert mit einem hochgenauen Laser-Triangulationssensor überprüft werden, wobei das Federbein während der Messung um seine Hochachse rotiert.

Prüflingsansteuerung

Die Ablaufsteuerung und die Regelaufgaben übernimmt ein in den Schaltschrank integrierter Industrie-PC mit einem Linux Betriebssystem und geeigneten Schnittstellenkarten. Besonderes Augenmerk wurde bei der Realisierung des Prüfstands auf die intranetgestützte Visualisierung, Dokumentation und Verwaltung der Messergebnisse gelegt, die in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber entwickelt wurde.